Die Stadtteile
Mellrichstadt wird von seinen sechs Stadtteilen Bahra, Eußenhausen, Frickenhausen, Mühlfeld, Sondheim und Roßrieth umrahmt. Jeder für sich ein schmuckes fränkisches Dorf mit besonderer Eigenart.
- Eußenhausen
Eußenhausen,
mit seiner über 1200-jährigen Geschichte, seinem Echter-Kirchturm und seinem intakten Vereinsleben. Seit 788 jahrhunderte lang Besitz der Grafen von Henneberg, schon immer Grenzdorf zwischen Bayern und Thüringen. Kirchenruine und Wüstung Ellenbach ca. 1 km von Eußenhausen entfernt. Ehemals Dorf im hennebergischen Besitz. 1234 urkundlich erwähnt, 1559 bereits eine Wüstung, die im 30jährigen Krieg völlig zerstört wurde.
- Schloss Wolzogen
Mühlfeld,
mit seiner besonders idyllischen Lage im Malbachtal, seinem schön renovierten Ortskern und dem Schloss Wolzogen, das eine Porzellan- und Photoausstellung sowie einen Teil des Unterfränkischen Grenzmuseums beherbergt. 1196 urkundliche Erwähnung. 1340 zur Vogtei Henneberg gehörig. Schloss zu Mühlfeld aus dem Jahre 1480, jetzt im Besitz der Stadt dient es als Museum mit diversen Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen.
Roßrieth,
- Wasserschloss
mit seinem schönen Wasserschloss. 1140 in einer Abtretungsurkunde des Bischofs Embrico von Würzburg genannt. Das Wasserschloss Roßrieth wurde 1401 durch Hauptleute des Landfriedens zerstört als Strafe für die Räubereien des damaligen Besitzers. In seiner heutigen Form ist es Ende des 16. Jahrhunderts aufgebaut worden. Besitzer wurden die Freiherren von Thüngen und danach die Herren von Bibra (Wappenstein über dem Treppenturm). 1768 erwarben es nach mehrfachem Besitzerwechsel die Herren von Stein. Diese verkauften den gesamten Besitz an den Staat, im Zuge der Bodenreform ging es dann an die jetzigen Besitzer über. Das Schloss hat in den Jahren 1980–1985 eine gründliche Außenrenovierung erfahren, es ist mit seinem herrlichen Fachwerk ein Schmuckstück unseres Raumes.
- Sondheim/ Grabfeld
Sondheim im Grabfeld,
mit fränkischen Fachwerkhäusern. Alte, fränkische Siedlung, erstmals 755 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda erwähnt.
Kirche aus dem Jahr 1608. Sehenswerte Fachwerkensemble.
Frickenhausen,
- Frickenhausen
um das Jahr 900 Wohnsitz eines Vasallen des Gaugrafen Adalbert, namens Fricco. Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Frickenhäuser See, einziger Natursee in Unterfranken, etwa 20 m tief und fast kreisrund. Der See wird durch unterirdische Quellen gespeist und fließt auch unterirdisch zur Streu und auch zur Els ab. Kein Wunder, dass sich die Sagen dieses geheimnisvoll liegenden Wasserauges bemächtigt haben und von unergründlicher Tiefe und von riesigen Fischen, die den See bewohnen sollen, erzählen.
Alljährlicher Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist das von der Vereinsgemeinschaft durchgeführte Seefest mit fantastischem Feuerwerk im Juli.
- Bahra
Bahra,
1115 erstmals geschichtlich erwähnt, liegt am Bach gleichen Namens, der im nahen Thüringen entspringt und wunderschön renaturiert wurde. Ehemals ritterschaftlicher Ort.
Intakte Dorfgemeinschaft und vor allem bekannt durch seine erfolgreichen Sportschützen.